Der ‚Bruch von Ranstadt‘ befindet sich in der Niddaaue von Ranstadt und hat eine Größe von etwa 30 Hektar. Davon werden derzeit 16 Hektar als Weidefläche genutzt. Seit Sommer 2001 erfolgt eine extensive ganzjährige Weidenutzung (Standweide), wobei seit dem Jahr 2004 eine gemischte Herde (Heckrinder-Mutterkuhherde und Konik-Pferde) zur Beweidung eingesetzt wird.
Mit der Beweidung als Landschaftspflegekonzept wird die biologische Vielfalt in der Kulturlandschaft gesichert. Durch die unterschiedliche Fresstätigkeit in Verbindung mit der Trittwirkung der Tiere entsteht ein sehr strukturreiches Mosaik an Lebensräumen für viele Bodenbrüter, Kleintiere und Insekten. Ein neu errichtetes Storchennest führte bereits im ersten Jahr zu einer erfolgreichen Brut. Die Bestände an seltenen Wiesen- und Wasservögeln sowie Amphibien konnten wirksam geschützt und gefördert werden. Die Niddaroute, die in Höhe des Bruchs von Ranstadt an einem Bahndamm verläuft, erhält an einer bestehenden Aufweitung ein erhöhtes Holzplateau.
Zwei stattliche Bäume schirmen mit ihrem großen Blätterdach das Plateau ringsum vollständig ab.
Auf diesem Aussichtspunkt befinden sich zwei Bänke zum Betrachten der lieblichen Landschaft sowie ein Fernrohr aus Holz, um Details wie die Störche intensiv beobachten zu können. Weitere Angaben zum Naturschutzgebiet bietet die Informationstafel. Drei gestaltete Robinienrohrkolben als Leitmotiv der Niddaroute bilden den weithin sichtbaren Verweis.
Projekt
- Regionalpark RheinMain: Erlebnispunkt Aussicht mit Blick auf den »Bruch von Ranstadt«
Projekttyp
- Neugestaltung Aufenthaltsbereich am Regionalparkweg Niddaroute
Bauherr
- Gemeinde Ranstadt
Realisierung
- September 2011–Mai 2012
Lph
- 1–9
Freifläche
- 100 m²