Bereits während der Steinzeit siedelten Menschen entlang des Mains. Der Transportweg Wasser hatte für die Menschen an Flusssiedlungen seit jeher eine hohe Bedeutung, wie auch Funde und Urkunden aus dem Mittelalter belegen. Schon von den Römern wurde der Main als Wasserstraße genutzt. Zum Transport von Menschen und Gütern wurden Schiffe und Flöße eingesetzt, die stromaufwärts von Menschen und Pferden gezogen werden mussten (Treidelschifffahrt, Leinreiter).
Nach Gründung der Neustadt Hanau pendelte seit 1602 mehrfach wöchentlich zwischen Frühjahr und Herbst ein Marktschiff von Hanau nach Frankfurt. Flussaufwärts Richtung Hanau musste getreidelt werden. Dieser Verkehr wurde erst nach Eröffnung der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn 1848 aufgegeben.
Der an dieser Uferstelle Großauheims vorhandene Schiffsanleger wird von der Frankfurter Personenschifffahrt »Primus-Linie« genutzt, die Fahrgastschiffe bei Mainfahrten hier anlegen lässt. Der Familienbetrieb besteht bereits seit 1880. Wegebegleitend zur Schiffsanlegestelle Primus-Linie ist das Sitzobjekt »anlegbar« in Großauheim an der großen Uferwiese von Großauheim geplant.
Es besteht – ebenso wie an der Anlegestelle in Steinheim – aus unregelmäßig geformten, asymmetrischen Holzdecks in unterschiedlichen Höhen. Die Decks sind hier hintereinander, von der Uferpromenade bis zur Anlegestelle, in Zweier- und Dreierkombinationen leicht versetzt angeordnet.
Die Vertäupfähle befinden sich in unterschiedlichen Abständen zwischen den Decks und der großen Wiese.
Projekt
- Regionalpark RheinMain: Attraktionspunkt Sitzplatz am Main
Projekttyp
- Neugestaltung öffentlicher Aufenthaltsbereich am Regionalparkweg Hanau Großauheim
Bauherr
- Stadt Hanau
Realisierung
- Januar 2013–Dezember 2013
Lph
- 1–9
Freifläche
- 300 m²