Die Einfriedung des Friedhofs in Bad Soden-Neuenhain benötigt eine neu aufgebaute Klinkermauer mit integrierter Urnenmauer. Die Klinkermauer wurde in Fertigteilbauweise vorab im Werk hergestellt. Mauerpfeiler und Sockelelemente bestehen aus einem Betonkern mit eingebetteten Klinker-Riemchen. Der tragende Kern aus schlagregendichtem Beton verhindert, dass Feuchtigkeit in die Fugen eindringt und Kalkbestandteile sich aus dem Mörtel lösen.
Die Urnenmauer entsteht auf einer gesamten Spanne von ca. 120 Metern entlang der Straße Rother Weingartenweg. Zwei jeweils 14 und 17 Meter lange und bis 2,10 Meter hohe Mauerstücke werden hier in die Friedhofmauer eingefügt. Die aus hellem Sandstein bestehenden neuen Mauerstücke sind optisch an das Klinkermauerwerk angepasst.
Von der Friedhofsinnenseite sind insgesamt 82 Kammern für je zwei Urnen in aufgelockerten Reihen in die Bruchsteinmauern integriert. Geschliffene Platten des gleichen Materials dienen als Abdeckung der Mauerkronen und als Abschlussplatten vor den 50 x 50 cm großen Urnenkammern. Die Abschlussplatten sind mit Sicherheitsschrauben befestigt, Zierkappen aus brüniertem Messing sitzen auf den versenkten Schraubenköpfen.
Vor den Urnenwänden ist ein 80 cm breiter Pflasterstreifen für Kränze, Blumen und Kerzen angelegt. Die Farbe der Bruchsteinmauer findet sich in der Pflasterfarbe wieder.
Projekt
- Urnennischenmauern und neue Klinkermauern Friedhof Bad Soden-Neuenhain
Projekttyp
- Neugestaltung Friedhofseinfriedung
Bauherr
- Stadt Bad Soden am Taunus
Realisierung
- Juni 2011–Juli 2013
Lph
- 1–9